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Military Scam » Betrug als angeblicher Soldat
Erfahrungsbericht von Sabine G.
Ich habe mich im Januar 2012 bei einem Sozialen Netzwerk angemeldet und wurde kurze Zeit später von einem angeblichen Sergeant der US-Army kontaktiert.
Er sei in Kabul quasi im Kriegsgebiet stationiert und bot mir an, über Chats und Telefonate den Kontakt mit mir zu halten.
Die Telefonate, die recht teuer sind, sollten dabei über ein Programm der Army Namens Wellfare laufen. Nach einem kurzen Schriftwechsel mit Wellfare habe ich dann ein Paket für 100 Stunden für 400 Dollar gebucht.
Das Geld konnte ich direkt über Western Union an einen Agenten in die USA senden.
Das Telefonieren hat leider nicht funktioniert. Laut dem, angeblichen Sergeant sei das Problem bekannt und die Ingenieure würden daran arbeiten. Das Opfer wird erneut zur Kasse gebeten Über weitere Kontakte fragte er mich, ob er mich nicht vielleicht besuchen könnte.
Zahlung über Western Union
Auch das würde dann unproblematisch über die Army geregelt werden. Ich sollte für seinen Urlaub lediglich 3200 Dollar an Wellfare überweisen, worauf ich circa 2000 € per Western Union schickte.
Besucht hat mich der Sergeant natürlich nicht. Im Oktober 2012 schrieb mir dann ein angeblicher Colonel der US Army über das soziale Netzwerk, dass ich ihn doch bitte dringend kontaktieren solle. Er stellte mir viele Fragen und teilte mir anschließend mit, dass ich auf einen sogenannten Military Scam hereingefallen wäre. Die Bilder seien alle gestohlen gewesen. Anmerkung: So können Sie Fake Bilder erkennen.
Was ich seitdem über Military Scam gelernt habe ist sehr erschreckend. Er bat mich, alle Informationen, die mir zur Verfügung stehen, an ihn zu senden, damit er die Daten an Interpol Nigeria weiterleiten könne.
Nach vielen E-Mails bat er mich, Geld für einen Anwalt zu schicken, damit ich in Nigeria meine Unschuld beweisen kann. Er informierte mich, dass der Scammer in Nigeria verhaftet wurde und mich als seine Komplizin angegeben habe.
Zum Glück fand ich über das Internet heraus, dass auch das nur eine weitere Masche der Heiratsschwindler ist, um noch mehr Geld aus dem Opfer herauszupressen. Das Opfer soll also ein weiteres Mal zur Kasse gebeten werden.
Vorsicht vor Betrügern aus Nigeria
So furchtbar diese ganze Geschichte schon ist, schlimmer noch ist die Tatsache das ich nun ständig über meine mitgeteilten Daten von weiteren Scammern kontaktiert werde. Die E-Mails und Anrufe hören nicht auf. Alle kennen meine Daten und wollen noch mehr Geld kassieren.
Mit dem Bericht möchte ich anderen Frauen davor bewahren, auf die Masche hereinzufallen und Geld per Western Union zu Wellfare oder anderen Stellen zu schicken. Man wird nur betrogen und enttäuscht.
Im Zweifel lassen Sie sich von einem Detektiv beraten. Er erklärt Ihnen, wie wir Ihnen Sicherheit und Klarheit verschaffen. Rufen Sie an:
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