Betrugsmasche eBay Kleinanzeigen – Spedition und andere Tricks der Betrüger

Autor: Rechtsanwalt Daniel Beba

eBay Kleinanzeigen ist eine beliebte Plattform für den Kauf und Verkauf von Produkten. Leider nutzen Betrüger diese Plattform auch, um ahnungslose Käufer mit gefälschten Angeboten und Speditionskosten abzuzocken.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie diese Betrugsmasche mit angeblichen Leistungen von Speditionen funktioniert und wie Sie sich vor den Tricks der Betrüger schützen können.

eBay Kleinanzeigen – Vorsicht vor Speditions-Betrugsmasche

Die Vorgehensweise ist im Prinzip sehr einfach. Die Betrüger suchen sich über eBay-Kleinanzeigen gezielt geeignete Opfer aus. Ansatzpunkt sind sperrige Güter, für die ein Transport mit einer Spedition in Frage kommt. Das kann ein Möbelstück, ein Fahrrad oder auch ein Auto sein. Interessant sind alle Waren, die einen Transport mit einer Spedition plausibel erscheinen lassen.

Die Kontaktaufnahme erfolgt in der Regel kurz nach der Veröffentlichung der Anzeige. Der Täter erkundigt sich nach dem Zustand des Kaufobjekts. Über den Preis verhandelt er in der Regel nicht groß. Er erklärt sich schnell einverstanden und will den Kauf abwickeln.

Aus irgendwelchen Gründen kann oder will der Käufer den Gegenstand jedoch nicht persönlich abholen. Hier kommt ein Spediteur ins Spiel. Dieser soll nun mit der Abholung und dem Transport beauftragt werden.

Der Käufer bittet den Verkäufer, zunächst die Transportkosten des Spediteurs zu bezahlen. Eine Rückerstattung würde zusammen mit dem Kaufpreis erfolgen. In der Regel fügt er noch direkt die Bankverbindung des Transportunternehmens bei und bittet um rasche Erledigung.

Gleichzeitig erhält der Verkäufer eine E-Mail von PayPal oder einer Bank. Darin wird bestätigt, dass die Zahlung erfolgt, sobald die Versandkosten bezahlt wurden. So oder ähnlich lauten die Nachrichten. Aber: Die E-Mails sind gefälscht. Überweist der Verkäufer tatsächlich, ist sein Geld weg. Der Käufer ist untergetaucht und unauffindbar.

Abzocke mit Ausland-Trick: Versand per Schiff

Den Transportbetrug gibt es überdies in einer abgewandelten Version, bei der die angeblichen Kosten für den Versand der Ware noch etwas höher sind. Damit setzen die Betrüger beim Online-Betrug noch einen drauf.

Die Täter geben an, im Ausland zu sein. Deshalb sei ein Versand nur per Schiff möglich. Man sei sogar bereit, für die Unannehmlichkeiten etwas mehr zu bezahlen.

Ansonsten läuft alles wie gewohnt ab. Der Verkäufer erhält die angebliche E-Mail von PayPal oder der Bank, dass nach Begleichung der Transportkosten die Auszahlung erfolgen kann. Allerdings ist alles gefälscht und erfunden. Die E-Mail ist manipuliert und stammt nicht vom Dienstleister. Bezahlt man, ist das Geld weg.

Wie kann ich mich vor der Speditions-Betrugsmasche schützen?

Wenn Sie über Kleinanzeigen verkaufen, sollten Sie niemals eine Vorauszahlung leisten, insbesondere nicht für eine Transportleistung, die Ihr Käufer in Anspruch nehmen möchte.

So schützen Sie sich am besten:

  • Zahlen Sie niemals im Voraus
  • Kommunizieren Sie nur über das Verkaufsportal
  • Öffnen Sie keine weiterführenden Links
  • Beachten Sie aktuelle Warnhinweise der Verbraucherzentrale und der Polizei
  • Geben Sie keine Handynummer oder E-Mailadresse an Unbekannte heraus
  • Übermitteln Sie nie Fotos von der Kreditkarte oder dem Ausweis
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen
  • Überweise Sie niemals Speditionskosten für Ihren Käufer

Wenn Sie sich nicht sicher sind, mit wem Sie es zu tun haben, überprüfen wir für Sie den Sachverhalt und leiten Ermittlungen ein. Unsere Detektivinnen und Detektive kennen die gängigen Betrugsmaschen und verschaffen schnell Klarheit. Wir überprüfen sowohl Personen als auch Unternehmen.

Vorsicht vor Speditionsbetrug

Kommunikation wechselt von Kleinanzeigen zu WhatsApp

In vielen Fällen fordern die Täter dazu auf, die Kommunikation auf WhatsApp fortzuführen. Hier ist es für die Täter einfacher, da sich sonst eBay durch einen automatisierten Algorithmus einschalten könnte und vor einem Betrug warnt.

Beachten Sie die Warnungen der Polizei und von eBay und kommunizieren am besten nur über die Chatfunktion von eBay.

eBay Kleinanzeigen Dreiecksbetrug

Beim Dreiecksbetrug sind, wie der Name schon sagt, drei Parteien beteiligt.

In der Regel läuft es so ab, dass der Betrüger eine Verkaufsanzeige kopiert und selbst als Verkäufer auftritt. Reagiert jemand auf das kopierte Inserat, kommt es zum eigentlichen Betrug.

Der Betrüger übermittelt die Zahlungsdaten des ursprünglichen Verkäufers und veranlasst die Zahlung an diesen. Anschließend lässt er den Artikel an die angegebene Adresse schicken.

eBay Kleinanzeigen: Der Nachnahmetrick

Eigentlich sollte die Zahlung per Nachnahme sicher sein, aber auch hier wird betrogen. Der Käufer nimmt das Paket entgegen und bezahlt den vereinbarten Betrag direkt bei der Übergabe. Das böse Erwachen kommt, wenn er das Paket öffnet und nur Schrott oder Steine findet.

eBay Kleinanzeigen: “Sicheres bezahlen”

Bei dieser Betrugsmasche geben die vermeintlichen Käufer an, bereits per “sichere Zahlung” geleistet zu haben. Dabei zahlt der Käufer zunächst auf ein Treuhandkonto ein. Nach Bestätigung des Wareneingangs wird das Geld weitergeleitet.

Bei dieser Betrugsmasche erhält der Verkäufer jedoch eine gefälschte E-Mail mit einem Link oder eine Nachricht per SMS. Wenn man diesem Link folgt, soll man Kreditkartendaten eingeben.

Tatsächlich fragt eBay diese Daten aber nicht ab. Es handelt sich um einen Betrug, um an Ihre Daten zu gelangen. Bei eBay selbst läuft die gesamte Kommunikation über Ihr eBay-Kleinanzeigenkonto.

eBay – der Austauschtrick

Beim “Austauschtrick” geht es meist um teure technische Geräte wie Handys. Zunächst scheint alles in Ordnung zu sein, doch nach der Lieferung kommt es zu einer Reklamation. Der Täter beanstandet die Ware und kündigt die Rücksendung an.

Tatsächlich erhalten Sie aber ein identisches defektes Gerät. Wenn Sie nicht nachweisen können, dass die Ware vertauscht wurde, sieht es schlecht aus.

Machen Sie daher immer Fotos vom Gerät und der Artikelnummer und bewahren Sie die Kaufbelege auf, um im Zweifelsfall einen Nachweis erbringen zu können.

Bezahlfunktion “Freunde und Verwandte”

Eine weitere aktuelle Masche von Betrügern bei Kleinanzeigen ist die Aufforderung, über die Funktion “Freunde und Verwandte” zu bezahlen. Angeblich könne man sich so die Gebühren sparen.

Wir raten dringend davon ab. Seien Sie bei einer solchen Aufforderung vorsichtig, denn es gibt keinen Käuferschutz. Wenn Sie also bezahlen und die Ware nicht erhalten, ist das Geld verloren.

Sofortüberweisung: der Ausweistrick

Nicht selten legen die Täter Ausweispapiere vor, um sich zu legitimieren. Anschließend wird eine sofortige Überweisung zur Kaufabwicklung verlangt. Die vorgelegten Dokumente stammen jedoch aus anderen Betrugsfällen. Die Idee dahinter ist simpel: Eine Sofortüberweisung kann nicht rückgängig gemacht werden.

Im Zweifelsfall führen wir für Sie eine sogenannte Dokumentenprüfung oder eine Personenprüfung aus, um Sie zu schützen.

eBay – betrügerisches Jobangebot

Eine besonders perfide aktuelle Betrugsmasche ist das verlockende Jobangebot über eBay-Kleinanzeigen, auch Job-Scamming genannt.

Die Täter locken mit hervorragenden Karriereaussichten. Dabei gehen sie sehr unterschiedlich vor. Man wird aufgefordert, persönliche Daten und Fotos zu übermitteln.

Manchmal täuschen die Betrüger ein Bewerbungsgespräch per Video-Ident-Verfahren vor. Zur Identifizierung werden Sie aufgefordert, ein Bankkonto zu eröffnen. Dieses nutzen die Täter dann für ihre betrügerischen Machenschaften.

Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es in der Regel auch nicht. Im Zweifel überprüfen wir für Sie den angeblichen Arbeitgeber, um einen Betrug auszuschließen.

eBay Kleinanzeigen – die Masche mit den Geschenkkarten

Die Täter sind erfinderisch. Auch bei eBay gibt es Betrügereien mit Geschenkkarten. Der Betrüger tritt entweder als Käufer oder als Verkäufer auf. Als Käufer behauptet der Täter, er sei im Ausland und wolle jemanden überraschen. Er bittet den Verkäufer, Geschenkkarten zu kaufen. Natürlich verspricht er, diese mit dem Kaufpreis zu begleichen. Sobald er jedoch die Codes für die Geschenkkarten hat, bricht der Kontakt ab.

Beim Auftritt als Verkäufer bittet der Kriminelle ebenfalls um Zahlung mit Geschenkkarten, weil er aus irgendwelchen Gründen nicht an sein Konto komme. Sollten Sie die Codes tatsächlich übermitteln ist der Betrug durch und Ihr Geld weg.

Geschenkkarten sind kein gesetzliches Zahlungsmittel. Wir raten dringend von einer Zahlung und der damit verbundenen Weitergabe von Codes ab.

Phishing bei eBay Kleinanzeigen

Die Polizei warnt vor aktuellen Phishing-Versuchen. Neben Geld versuchen Betrüger immer wieder, über Kleinanzeigen an Daten zu gelangen. Angeblich funktioniert die Bezahlfunktion über PayPal nicht und man möchte auf eine andere Bezahlmethode umsteigen. In der Regel erhalten Sie dann einen Link. Sie werden weitergeleitet und sollen Ihre Kontodaten eingeben.

Weder Ihre Bank noch eBay gehen so vor. Geben Sie niemals Ihre Daten über einen weiterführenden Link ein und kommunizieren Sie ausschließlich über die Chatfunktion von eBay, um sich zu schützen.

Verdacht auf Betrug im Internet? Überprüfung durch einen Detektiv

Sie stehen vor einer Transaktion und sind sich nicht sicher, ob alles mit rechten Dingen zugeht? Dann kontaktieren Sie uns. Wir prüfen den Vorgang und schaffen so Sicherheit für Sie.

Die Vorgehensweise stimmen wir auf den Einzelfall ab, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Dabei unterstützen wir Sie sowohl im In- als auch im Ausland. Rufen Sie an und lassen sich beraten

1. Sie schildern uns Ihr Anliegen über das Kontaktformular, per Telefon oder per E-Mail. Jede Anfrage wird streng vertraulich behandelt.

2. Wir prüfen Ihren Fall umgehend und melden uns schnellstmöglich bei Ihnen zurück. In der Regel erfolgt eine Antwort noch am Tag der Anfrage.

3. Im Rahmen einer kostenfreien Erstberatung prüfen wir Ihre Handlungsoptionen und finden gemeinsam die für Sie sinnvollste Lösung.
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