eBay-Betrug mit falscher Zahlungsbestätigung

Windige Betrüger wickeln bei eBay Einkäufe unter Vorlage gestohlener Ausweiskopien ab und schicken gefälschte Zahlungsbelege um die Ware gratis zu erhalten.
DETEKTIV EINSCHALTEN

Auf Plattformen wie eBay-Kleinanzeigen sowie ähnlichen Kleinanzeigenportalen lauern auf den Verkäufer viele Gefahren. Hier lernen Sie, wie Sie einen eBay-Betrug mit falscher Zahlungsbestätigung bei eBay-Kleinanzeigen erkennen.

Der Kreativität der Betrüger sind kaum Grenzen gesetzt, permanente Achtsamkeit kann deshalb vor unerfreulichen Erfahrungen schützen.

Wie so häufig im Internet gilt die Regel: Vertraue zunächst einmal keinem Fremden wenn es um Geld geht.

Ebay-Betrug mit falscher Zahlungsbestätigung

Auch wenn der Kontakt noch so nett ist: Glauben sollte man ihm erst mal nicht ohne sich abzusichern. Denn unter dem Strich bleibt jeder Internet-Kontakt eine unbekannte Person mit uns nicht bekannten Absichten.

Und so traurig es ist: Hier sollte man sein Verständnis und seine Hilfsbereitschaft in den Hintergrund stellen. Auf ungewöhnliche Wünsche des Käufers eingehen, weil dieser sich in einer vermeintlich schwierigen Situation befindet, mag durchaus menschlich sein, führt allerdings nicht selten zu Verlusten.

Vorsicht und Skepsis sind an der Stelle die zuverlässigeren Berater.

Wie Betrüger mit großem Erfolg arglose Verkäufer auf Kleinanzeigenportalen über’s berühmte Ohr hauen, lernen Sie in diesem Artikel.

Die Betrugsmasche – so lockt der Täter Sie in die Falle

Die Ausgangslage: Nachdem man ein höherwertiges Produkt auf eBay zum Verkauf angeboten hat, meldet sich ein potenzieller Käufer und zeigt Interesse daran.

Er schreibt sehr höflich, aber oft in einem ungewöhnlichen, schlechten Deutsch. Der angebliche Käufer gibt vor, wegen eigener schlechten Erfahrungen selbst sehr vorsichtig und skeptisch zu sein.

Zunächst erkundigt er sich nach dem Zustand des Produktes und signalisiert die Bereitschaft, den vollen Preis sofort zu zahlen.

Bei einem kurzen Nachrichtenwechsel erschleicht er sich das Vertrauen des Verkäufers und gibt vor, bedauerlicherweise die Ware nicht persönlich abholen zu können. Er säße im Ausland fest, oft auf Grund außergewöhnlicher Berufe oder familiärer Umstände, möchte den angebotenen Artikel aber unbedingt haben.

Oftmals spricht er den Verkäufer auf einer emotionalen Ebene an, indem er zum Beispiel behauptet, dass es ein Geschenk für die eigene Tochter sein soll.

Die Zahlung an den Spediteur oder Paketdienst

Der potenzielle Käufer bittet dann darum, das Produkt auf seine Kosten an ihn ins Ausland zu senden.

Man müsse als Verkäufer dann in Vorkasse treten und die Frachtgebühren an das in E-Mails zuvor genannte Transportunternehmen – häufig „EMS Shipping Company“ – entrichten. Das solle erfolgen per Überweisung via Western Union oder MoneyGram.

Alternativ erhalten Sie eine E-Mail, die vorgeblich von einem seriösen Paketdienst kommt. Tatsächlich ist das aber nicht die E-Mail Adresse des Ihnen bekannten Paketdienstes, sondern eine Fake-Adresse. In der E-Mail werden Sie aufgefordert, eine bestimmte Summe im Voraus zu entrichten, die oft höher ist als das Geld, das Sie mit dem Verkauf generieren wollen. Die Zahlung soll per PCS-Karte, Bargeldtransfer, Bitcoins oder Banktransfer erfolgen und auch eine Versicherung beinhalten. Wenn der Fahrer komme, erhalte man das Geld in bar zurück.

An dieser Stelle sollten alle Alarmglocken schrillen. Denn bei solchen Bargeldtransfers ist es meist nicht möglich, Geld wiederzubekommen oder den Empfänger zu ermitteln. Ihr Geld ist dann verloren.

Zur Vertrauensbildung schickt der Käufer eine Kopie seines Ausweises. Der Haken: Dieser ist in der Regel mit Photoshop gefälscht. Ist er nicht gefälscht, ist es einfach ein gestohlenes oder missbräuchlich verwendetes Dokument.

Die gefälschte PayPal Nachricht

Geht der Verkäufer nicht auf dieses Angebot ein, hat der Täter einen Plan B. Der Käufer entschuldigt sich meistens mehrfach für diese Unannehmlichkeiten und gibt an, die Mehrkosten – manchmal zuzüglich eines kleiner Entschädigungszahlung – via PayPal zu decken.

Lässt sich der verständnisvolle Verkäufer darauf ein, gibt der Betrüger bald darauf vor, die Zahlung getätigt zu haben. Anstatt des Geldes bekäme man aber zunächst eine Bestätigungsmail von PayPal. Und spätestens an der Stelle sollten die besagten Alarmglocken nicht mehr zu überhören sein. Denn angeblich würde PayPal das Geld erst weiterleiten, wenn die Zahlung an den Spediteur seitens des Verkäufers getätigt wurde.

Wer dem vermeidlichen Drängen seitens PayPal sowie des Käufers nachgibt, überweist den Betrag meistens auf ein afrikanisches Konto. Und dann passieren anschließend drei Dinge:

  1. die E-Mail von PayPal erweist sich als Fälschung,
  2. der Käufer bricht den Kontakt ab
  3. und das Geld ist weg.

Der Versand der Ware ins Ausland

Eine weitere Variante des Betrugs: Die Zahlung des Käufers wurde angeblich getätigt. Die Bestätigung kommt ebenfalls per gefälschter E-Mail.

Allerdings ist auch da PayPal erst bereit die Zahlung weiterzuleiten, sobald eine Versandbestätigung des meist teuren Produkts vorliegt. Außerdem wird eine Frist von 48 Stunden gesetzt.

Den Beleg soll der Verkäufer beispielsweise mittels einer Tracking-Nummer des Logistikunternehmens erbringen. Diese bekommt er allerdings erst, wenn er die Sendung bei seinem Transportdienstleister tatsächlich eingeliefert hat.

Der Verkäufer geht dem nach, versendet den Artikel in den meisten Fällen nach England oder Afrika und leitet die Bestätigung an den Betrüger weiter. Dann kommt das böse Ende:

  • Die Zahlung für die Ware kommt nie an
  • und die Ware ist weg.

Hinweise für Verkäufer

Vertrauen Sie Ihrem Instinkt. Angebote, die zu gut sind um wahr zu sein, sind es meistens auch nicht.

Speziell eBay Kleinanzeigen sind eigentlich vorgesehen als eine Plattform für den lokal begrenzten Handel. Auf Grund dessen entfallen entsprechende Gebühren, die bei eBay zu entrichten wären.

Versucht man diese zu umgehen, indem man hier Waren landesweit oder sogar grenzüberschreitend anbietet, begibt man sich auf ungeschütztes Terrain. Denn eBay Kleinanzeigen bietet kein Verkäuferschutzprogramm.

Daher sollte auf jeden Fall eine sichere Zahlungsmethode gewählt werden. Da sollte man sich auch nicht mit einer Bestätigungsmail oder ähnlich zufrieden geben, sondern immer auf den Geldeingang warten. Erst wenn Sie das Geld auf Ihrem Konto sehen, können Sie den Artikel versenden.

Achten Sie bei PayPal Zahlungen darauf, dass der Artikel nur an die Versandadresse geht, die in der PayPal-Bestätigung aufgeführt ist.

Zahlen Sie niemals etwas im Voraus. Bei eBay-Kleinanzeigen gilt das ungeschriebene Gesetz: Ware gegen Geld. Weichen Sie niemals von dieser Regel ab.

Wie erkenne ich eine gefälschte E-Mail?

Grundsätzliche Skepsis bei Käufern aus dem Ausland sollte bei jedem vorhanden sein.

Sollte die Korrespondenz beispielsweise auf Englisch laufen, ist Vorsicht geboten. Beim Schriftwechsel in schlechtem Deutsch muss es natürlich nicht gleich heißen, dass es sich bei dem Interessenten um einen Betrüger handelt.

Jedoch gibt es einen Unterschied zwischen der Schreibweise zum Beispiel eines Immigranten und der eines von einem Programm ins Deutsche übersetzen Textes. Letzteres wird frei von Rechtschreibfehlern sein, jedoch eine sehr ungewöhnliche Wortwahl oder einen seltsamen Satzbau beinhalten.

Meistens beginnen gefälschte Emails mit einer unpersönlichen Anrede wie zum Beispiel “Hallo PayPal-Mitglied”. In einer echten E-Mail wird man in der Regel mit Vor- und Nachnamen angesprochen.

Der Wortlaut versucht, ein Gefühl von Dringlichkeit zu vermitteln und damit den Adressaten zu unüberlegten Handlungen zu verleiten.

Außerdem gilt: Grundsätzlich führt PayPal derartige Transaktionen nicht durch.

Dessen ungeachtet enthalten die gefälschten E-Mails in der Regel zahlreiche Fehler. Dies wäre bei einem seriösen Anbieter wie PayPal niemals der Fall! Das ist ein sicheres Indiz dafür, dass die E-Mails nicht echt sind.

Achten Sie darauf, wer der wirkliche Absender der E-Mail ist – spätestens wenn Sie auf “Antworten” gehen zeigt Ihnen Ihr System, wohin die E-Mail geht.

Sollten Sie eine derartige E-Mail bekommen, leiten Sie diese an PayPal weiter: spoof@paypal.com

Anschließend löschen Sie die E-Mail. Unter Umständen enthaltene Dateianhänge oder Links dürfen Sie keinesfalls öffnen! Es besteht die Gefahr, dass diese Schadsoftware enthalten und somit Daten ausgelesen und gestohlen werden könnten.

Wir überprüfen den Käufer für Sie

Wenn Sie eine Transaktion haben, bei der Sie nicht sicher sind, ob Ihr Geschäftspartner real ist oder nicht, überprüfen wir diesen für Sie.

Durch Korrespondenten in aller Welt sind wir in der Lage, Ihnen schnell eine Auskunft zu erstellen, ob jemand echt ist oder ein Fake. Diese Auskunft ist allerdings mit einem finanziellen Aufwand verbunden, da wir nicht gratis arbeiten können.

Im Zweifel lassen Sie sich von einem unserer Detektive beraten, wie wir Ihnen Sicherheit und Gewissheit verschaffen können. Rufen Sie einfach an:

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